Wechselstube Eimsbüttel lebt (wieder)

Plötzlich ist sie wieder da, die Wechselstube Eimsbüttel – um nachhaltig nachbarschaftlich zu geben und zu nehmen. Seit vorletzter Nacht ergibt sich für die Eimsbüttelerinnen und Eimsbütteler rund um den Else-Rauch-Platz wieder die Möglichkeit gut Erhaltenes abzulegen oder gut Erhaltenes mit nach Hause zu tragen.

Wechselstube Eimsbüttel eröffnet

In Hamburg-Eimsbüttel (Methfesselstraße 65) hat eine soziale Tauschbörse eröffnet: Die Wechselstube. Geben und Nehmen in Eimsbüttel. Jeder kann nehmen, was unterm Zeltdach liegt. Jeder kann auch etwas vorbeibringen, das nicht mehr benutzt wird, aber zu wertvoll zum Wegwerfen ist. Anderen eine Freude machen, sich selber eine Freude machen. Nachbarschaftlich nachhaltig. So soll die Wechselstube funktionieren. Zunächst einmal die kommenden sechs Monate bis Mai 2013.

Hier ein Bericht aus dem Elbe-Wochenblatt über die Initiatoren vom Eimsbütteler Salon.

Folgen der Schnellabschaltung AKW Krümmel

Das Bild zeigt, welche Konsequenzen das „sichere“ Betreiben von AKW hat, wenn eines wie Krümmel sich plötzlich mal abschalten muss. Wasserpumpen gehen aus und wieder an, Rohre brechen, über- und unterfluten Straßen (hier im Eidelstedter Weg in Eimsbüttel). Insgesamt meldete Hamburg Wasser 16 Rohrbrüche, Hunderttausende hatten kein Trinkwasser.

Das Abendblatt meldet immerhin, Hamburg Wasser befände sich bereits in Schadenersatzverhandlungen mit AKW-Betreiber Vattenfall.

Folgen der Krümmel-Abschaltung

„Shared Space“, Hamburg, Osterstraße

Seit der Bezirksamtsleiter von Hamburg-Eimsbüttel am vergangenen Sonntag auf einer Veranstaltung verkündete, die Eimsbütteler Osterstraße werde die erste „von allen geteilten Straße“ (Shared Space) in Hamburg sein, ist ein Wettlauf zwischen den Hamburger Bezirken entbrannt um den inoffiziellen Titel der ersten Shared-Space-Straße in Hamburg: Osterstraße? Lange Reihe? Bahrenfelder Straße? Oder Blankeneser Bahnhofstraße?

Das Konzept ist Teil des Koalitionsvertrages (pdf) zwischen CDU und GAL: „In jedem Bezirk soll ein Shared-Space-Projekt umgesetzt werden. Die Bezirke sind aufgefordert, geeignete Verkehrsflächen vorzuschlagen.“

Doch was heißt „Shared Space“ in der und für die Osterstraße? Eine Bachelor-Arbeit zur Verkehrsraumnutzung in der Hamburger Osterstraße (pdf, 5,4Mb) geht dieser Frage nach. Die Studie ist an der Hafencity-Universität im Studiengang Stadtplanung entstanden. Die Autorin, Julia Nottelmann, hat großes Interesse an der öffentlichen Debatte. Nachrichten/Anfragen an die Autorin leite ich gerne weiter.

In Deutschland wird gegenwärtig ein einziges „Shared Space“-Projekt umgesetzt. Gefördert von der EU hat sich Bohmte in Niedersachsen auf das Experiment eingelassen. Nach Selbstauskunft mit großem Erfolg.