Endlich, kann ich da nur sagen: Endlich legen Kita-Angestellte mal die Arbeit nieder – und lassen es sich nicht länger gefallen, wie herablassend sie von Politik und Gesellschaft behandelt werden. Einerseits wächst der Bedarf an qualifiziertem Personal, gerade mit dem beschlossenen Ausbau der Kitas und Krippen bis 2013. Andererseits wird das Personal durch das Vergütungssystem nachgerade verhöhnt.
Wie die Bundesländer und Kommunen diese Berufsgruppen entlohnen, zeigt, wie gering sie deren Arbeit schätzen. Alles Gerede über Qualifikation des Personals, Bedeutsamkeit für die frühkindliche Entwicklung, Ausbau der Betreuungskapazitäten ist völlig hohl, wenn unterm Strich der Eindruck bleibt: Hier wird per Gehaltsscheck ein Kulturkampf geführt!
Entlohnt das Personal schlecht, um keine Anreize zu schaffen, dass mehr Leute diesen beruflichen Weg wählen (Männer!!). Behandelt sie herablassend (Das kann ja im Grunde genommen jede Frau!), um deutlich zu machen, öffentliche Kinderbetreuung ist allenfalls ein Notbehelf, wenn eben die Eltern gar nicht anders können, als die Kinder beim Staat in Verwahrung zu geben.
Also Streikende: Viel Erfolg!
PS.: Nicht ausbleiben wird dann auch der Versuch, an der Gebührenschraube zu drehen. Doch dazu könnten sich ja dann auch die Eltern zu Wort melden…