(nach Matthias Claudius, 1778)
Der Mond ist aufgegangen
und alle Sternlein prangen,
Am Himmel hell und klar.
Der Tag geht schlafen leise,
du machst jetzt eine Reise.
Mit Träumen wild und wunderbar.
Die Sonne ist verschwunden,
Sie dreht woanders Runden.
Doch bald kommt sie zurück.
Bis dahin sollst du schlafen,
begleitet von den Schafen,
die dir erzähln vom Lebensglück.
Die Schäfchen solln dich schützen,
die Ruhe soll dir nützen,
zu schöpfen neue Kraft.
Dann morgen in der Frühe,
erwachst du ohne Mühe,
erholt, belebt und voll im Saft…