Eine sehr angenehme Meldung erreicht uns aus Holland: Das Niederländische Innenministerium entzieht beleglos arbeitenden, digitalen Wahlgeräten die Zulassung. Künftig wird in den Niederlanden wieder mit Papier und Stift abgestimmt. Nur zum Auszählen der Stimmen sollen digitale Geräte verwendet werden dürfen. Eine unabhängige Kommission, eingesetzt nach dem NEDAP-Hack im Herbst 2006, legte ihren Bericht vor, der auf heise.de so zusammengefasst wird:
„Ausgehend von den Grundanforderungen an demokratische Wahlen – genannt werden explizit die Freiheit, Gleichheit, Allgemeinheit, Geheimheit, Integrität, Transparenz und Verifizierbarkeit der Wahl – kommt die Kommission in ihrem jetzt an Innenministerin Anna Theodora Bijleveld-Schouten übergebenen Bericht zu dem Ergebnis, dass die gegenwärtige Generation von Wahlmaschinen diesen Anforderungen an den Wahlprozess nicht genüge. Sie empfiehlt die Beibehaltung der Papierstimmzettel, spricht sich jedoch für computergestützte Ausfüllhilfen sowie Stimmzettel-Scanner zur schnellen Auszählung aus.“
Der Chaos Computer Club, beteiligt an der Schwachstellenanalyse des niederländischen Wahlcomputers, hat eine Stellungnahme auf seine Webseite gestellt.
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