Professor, Direktor des Völkerkundemuseums in Hamburg, Verantwortlicher für die Terrakotta-Armee-Ausstellung, deren angebliche Originale allenfalls Replikate sind. Die Süddeutsche Zeitung berichtet heute, Sie hätten in den letzten Tagen viel im Internet recherchiert und seien fündig geworden: „Es gibt kaum ein großes Museum, das nicht schon einmal auf Fälschungen hereingefallen ist. Das tröstet uns nicht. Aber es zeigt, dass wir uns keine mangelnde Sorgfalt vorwerfen müssen.“
Ich traue meinen Augen nicht! Das ist schon sehr dreist, sich so zu verteidigen. Weil anderen auch kopiertes Material als Original untergejubelt wurde, sind Sie exkulpiert? Schützen Sie Ihre Mitarbeiter oder halten Sie die Öffentlichkeit für komplett dämlich? Und sei es drum: Falls Sie sich und Ihre Mitarbeiter in diesem Fall für sorgfältig genug halten, sind Sie gleichsam inkompetent und überfordert. Oder lässt sich aus Ihren Äußerungen eine andere Schlussfolgerung ziehen?
Fragt sich der Zettmann.