IQWiG-Chef Sawicki offensiv

IQWiG-Chef Peter Sawicki geht in die Offensive. Mit Vorwürfen konfrontiert, sein Institut vergebe Aufträge an ein Institut, das seine Frau leitet, geht Sawicki heute im stern.de-Interview in die Offensive: Er räumt gegenüber dem STERN ein, dass das DIeM Unteraufträge des IQWiG bearbeitet hat, sieht aber „im Hinblick auf die Vergabeverfahren des IQWiG keinerlei Unregelmäßigkeiten“ und bestreitet, gegen Beschlüsse des Vorstandes verstoßen zu haben.

Zerknirscht muß er jedoch einräumen: „Auch wenn es formell korrekt war, war es vielleicht nicht richtig, weil man sich angreifbar macht.“

Genau das macht die Angelegenheit so delikat und unverständlich zugleich. Sawicki musste wissen, dass er seine Kritiker und allen, die es auf ihn und das Institut abgesehen haben, mit Argumenten munitioniert, wenn er selber mit Klüngel in Verbindung gebracht werden würde. Das ist leider jetzt geschehen – und wohl kaum mehr reparabel, ob das Verhalten formell korrekt war oder nicht.

Schade.