Neu sind sie ja nicht, diese Heizstrahler, die es Kneipen- oder Café-Besuchern erlauben, auch in klirrender Kälte draußen zu sitzen. An der holländischen Nordseeküste gehören die Teile seit langem in ihrer gasbetriebenen Variante zur Terassenausstattung.
Neu jedoch ist ihre massenhafte Verbreitung bspw. in Hamburg. Nach Wolldecken, die Knie und Lenden des Gastes warm halten sollen, kommen nun die Gastronomen auf die geniale Idee, das Klima rund um den Gast schneller zu erwärmen, als das durch den Klimawandel selbst geschehen kann. Der passiert ja so unendlich langsam – und dem Gast ist ja heute schon kalt.
Komplett gaga für die Außeninstallation allerdings sind jene Elektroheizstrahler, die ansonsten über Wickeltischen hängen – heute gesehen an der Promenade in Neumühlen/Övelgönne. Einerseits verbraten die Dinger sowieso schon enorm viel Strom, andererseits darf niemand ihnen auf einen Abstand von einem halben Meter zu nahe kommen. Der Wärmeeffekt wird also komplett von der kalten Umgebungsluft geschluckt.
Herzlichen Glückwunsch zu so viel unternehmerischer Innovationskraft! Aber das eigene Geld zu verbrennen, ginge wahrscheinlich auch klimafreundlicher…