Beispiele für die Fragen, denen ich mich täglich dutzendfach zu stellen habe, wenn ich mit meinem Sohn (2 Jahre, 4 Monate) durch die Straßen laufe oder fahre – oder an der Fensterbank stehe, um Zähne zu putzen:
Was macht der Mann/die Frau? (Dabei erkennt er selber, was die Leute tun! Meistens.)
Wie heißt der Mann/die Frau?
Wo wohnt der Mann/die Frau?
Wo fährt das Auto/der Bus/die S-Bahn/die U-Bahn hin?
Wo fliegt das Flugzeug hin?
Auf eine, meist frei erfundene Antwort folgt regelhaft das kindliche Standardfragewort: Warum?
Und dann ist richtig Kreativität gefragt! Was soll ich auch sagen, wenn das Kind wissen will, warum der Bus nach Altona fährt? Immerhin kommen auf diese Weise frei assoziierende, unterhaltsame Dialoge zustande, etwa derart:
Er: “Was macht der Mann?”
Ich: “Das siehst du doch. Er steigt aus dem Auto aus.”
Er: “Warum?”
Ich: “Vielleicht, weil er einkaufen will.”
Er: “Bei Penny?”
Ich: “Oder bei Budni.”
Er: “Warum?”
Ich: “Weil er Poppies kaufen muss.”
Er: “Und Taschentücher.”
…
Und so kann es endlos weiter gehen. Manchmal bin ich nach einigen Stunden mit dem Kind regelrecht sprecherschöpft.