Mein Kollege am Institut für Allgemeinmedizin, Hans-Hermann Dubben, hat die Studie zum kindlichen Leukämierisiko im Umfeld von Atomkraftwerken kritisiert und deren Aussagekraft angezweifelt. Er schaute sich die veröffentlichten Daten an und findet: „Laut Studie leben die Kranken im Schnitt 20,8 Kilometer vom Kraftwerk entfernt, die Gesunden leben nur 300 Meter weiter, nämlich 21,1 Kilometer. 300 Meter, die über Krebs entscheiden sollen? Das erscheint absurd.“
Ein weiteres Ergebnis maximiert die Absurdität: Die Leukämierate ist auch rund um geplante Atom-Standorte erhöht, an denen die Anlagen niemals gebaut wurden.
Wer hat sonst noch Fragen an die Wissenschaft?