Dieses Wochenende öffnet uns der Autor Rayk Wieland in der SZ seine Stasi-Akte: „Das Leben des Anderen“ – sehr köstlich, sehr unterhaltsam und aufschlussreich, weil ein weiterer Beleg für die subversive Arbeit des Dienstes gegen den Sozialismus…
Auch mir war das Vergnügen vergönnt, meine Akte kennenzulernen. Weil ich dieses Vergnügen gerne teile, gewähre ich Akteneinsicht. Der vergnüglichste Teil meiner Akte ist die Mitschrift einer monatelangen Telefonüberwachung. Ich habe die wichtigsten Teile in sechs Szenen aufbereitet: „Mikrofone richt euch!“.
Übrigens klärt sich damit auch die Herkunft von Zettmann: Die Behörde für die Unterlagen des ehemaligen Staatsicherheitsdienstes der DDR kopierte mir Anfang der 90er Jahre die Blattsammlung. Ich blätterte darin und es stellte sich heraus, die Stasi erfand meinen Spitznamen: In meiner Akte ist nämlich immer nur von „Z.“, oder „dem Z.“ die Rede. Ich, Z. (phonetisch: zett aka z-mann, aka zettmann), bin also in diesem Sinne eine Erfindung der Stasi. Das Copyright für „Zettmann“ und für diese Seite liegt bei den Genossen des DDR-Geheimdienstes…
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