Mein Besuch bei einer Gesprächspartnerin (81) verschob sich in den letzten Wochen mehrfach, weil sie sich nicht entscheiden konnte, ob sie weiter teilnehmen will oder nicht. Erst sagte sie zu, dann sagte sie ab. Schließlich vereinbarte sie doch einen zweiten Termin mit mir.
Nach meiner Ankunft erzählte sie, noch am Tag zuvor habe sie alle Termine abgesagt, weil sie sich unwohl gefühlt hatte. Ich konnte mich nicht enthalten, sie zu fragen: „Hatte das womöglich etwas mit mir zu tun? Damit, dass ich heute zu Ihnen komme?“
Sie schaute mich an und erwiderte, lächelnd: „Wissen Sie, Herr Doktor, ich weiß ja, dass ich hysterisch bin, aber so hysterisch nun doch noch nicht.“