Seit der „Dienst für Gesellschaftspolitik“ in seiner Ausgabe 47/07 behauptet hat, IQWiG-Chef Peter Sawicki bevorteile über die Auftragserteilung des IQWiG seine eigenen Seilschaften, gärt es in Berlin rund um das Gesundheitsministerium und die gemeinsame Selbstverwaltung der Gesetzlichen Krankenversicherung. Sind die Vorwürfe belastbar? Oder handelt es sich um den miesen Versuch, über einen Pharma-Industrie gesponsorten Nachrichtendienst, ein ungeliebtes Institut und dessen gehassten Chef zu diskreditieren?
Bald nach Erscheinen des Textes beschäftigt sich der Stiftungsvorstand des IQWiG mit den Vorwürfen. Es kommt zu einer Meldung ans Ministerium und dessen Chefin Frau Schmidt. Der G-BA beschließt daraufhin, die externe Auftragsvergabe des IQWiG gutachterlich prüfen zu lassen.
Inzwischen haben das Ärzteblatt, die Berliner Zeitung und die Ärztezeitung das Thema aufbereitet. Laut Ärzteblatt begrüßt Sawicki die Prüfung: „Ich begrüße es sehr, wenn ein externer Gutachter unsere Vergabeverfahren der vergangenen Jahre prüft. Bisher versichere nur ich, dass es darin keine Unregelmäßigkeiten gibt. Aber ein externes Gutachten würde diese Vorwürfe endgültig aus der Welt schaffen.“
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